Aufgrund der zunehmenden Gewalt im Mittleren Osten wird die Lage für die Schifffahrt im östlichen Mittelmeer immer unsicherer. Zwar sind alle israelischen und libanesischen Häfen weiterhin in Betrieb, aber wir raten unseren Mitgliedern, die Lage und die Entwicklungen genau zu beobachten, wenn sie planen, in diese Region zu fahren.
In Israel läuft der Betrieb in den Häfen von Haifa, Aschdod und Aschkelon vorerst normal weiter. Der Seeverkehr in der Nähe von Aschdod und Aschkelon wird jedoch von der israelischen Marine genau überwacht. In den vergangenen Jahren sind diese Häfen aufgrund der zunehmenden Gewalt mehrmals für den kommerziellen Schiffsverkehr gesperrt worden.
Im Libanon sind die großen Häfen wie Beirut und Tripoli trotz des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah weiterhin normal in Betrieb. Den Schiffen wird jedoch dringend empfohlen, die südlichen Häfen wie Sidon, Tyrus und Zahrani wegen der erhöhten Risiken zu meiden
Angesichts der aktuellen Sicherheitslage empfehlen wir unseren Mitgliedern, die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu treffen:
- Führen Sie eine Risikobewertung durch, bevor Sie einen Hafen in der Region anlaufen.
- Informieren Sie sich regelmäßig bei Ihrem örtlichen Agenten über den aktuellen Stand des Hafenbetriebs und der Sicherheitslage.
- Führen Sie zusätzliche Sicherheitsprotokolle ein, insbesondere für Schiffe, die Gefahrgut transportieren oder in Hochrisikogebieten operieren.
- Prüfen Sie vor jeder Reise, ob ein zusätzlicher Versicherungsschutz für Kriegsrisiken erforderlich ist.
Schließlich sollten Mitglieder die möglichen Auswirkungen des Boykotts der Arabischen Liga gegen Israel berücksichtigen, wenn sie israelische Häfen anlaufen. Obwohl eine Durchsetzung in den letzten Jahren nur sporadisch erfolgte, wird erwartet, dass die Mitgliedsstaaten eine härtere Gangart gegenüber Schiffen einlegen werden, die zuvor israelische Häfen angelaufen haben.
Für weitere Informationen oder bei Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an claims@nnpc.nl an das Claims-Team des NNPC.